Samstag, 13. Juni 2015

Noten-Affäre: Wissenschaftsministerium macht dem NRW-Oppositionschef schwere Vorwürfe

DÜSSELDORF. In der Noten-Affäre wirft das NRW-Wissenschaftsministerium dem CDU-Landeschef Armin Laschet Pflichtverletzung vor. Als ehrenamtlicher Dozent der RWTH Aachen hatte Laschet die Noten für verschwundene Klausuren anhand privater Notizen rekonstruiert. Das Ministerium beklagt in einer rechtlichen Beurteilung, das "keinerlei für die Bewertung der Prüfungsleistung ausreichend aussagekräftigen Unterlagen existieren". 

Einheitlichere Abiturprüfung angestrebt

BERLIN. Auf dem Weg zu einem einheitlicheren und damit auch bundesweit gerechteren Abitur wollen die Bildungsminister der Länder mit der Nutzung eines gemeinsamen Aufgabenpools ab 2017 vorankommen. Das beschloss die Kultusministerkonferenz einstimmig. Die Aufgabensammlung für Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch solle "nicht Gleichförmigkeit, aber Gleichwertigkeit erreichen". Die Länder können, müssen aber nicht für ihr jeweiliges Abitur auf den Pool zugreifen. (dpa)

Sonntag, 7. Juni 2015

Gute Note für leeres Blatt Papier

DÜSSELDORF. Die letzten Stunden haben Spuren hinterlassen: Sichtlich nervös und zerknirscht entschuldigt sich Armin Laschet vor den CDU-Fraktionstüren für die "Noten-Affäre" an der RWTH Aachen. Laschet steht unter Druck, weil dem Lehrbeauftragten 30 korrigierte Klausuren auf dem Postweg zum Prüfungsamt abhanden gekommen sind und er die Noten anschließend anhand von Notizen nicht ganz fehlerfrei "rekonstruiert" hat.