Mittwoch, 31. Oktober 2012

In NRW geht es meistens abwärts

GÜTERSLOH/BERLIN. Für Jugendliche, die die Schulform wechseln, geht es in Nordrhein-Westfalen meistens abwärts. Auf einen Aufsteiger kommen nach einer gestern in Berlin veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung rechnerisch 5,6 Absteiger. Ein ungünstigeres Verhältnis haben demnach nur drei Bundesländer, heißt es in der Untersuchung zur Durchlässigkeit der Schulsysteme. NRW stehe möglicherweise darum besser da als Länder wie Niedersachsen und Hessen, weil hier die Lehrer seit 2006 die Aufstiegsmöglichkeiten für jeden einzelnen Schüler prüfen müssen, sagte die Autorin der Studie, Professorin Gabriele Bellenberg. Sie ist Bildungsforscherin an der Ruhr-Universität Bochum. Diese Verpflichtung gebe es in keinem anderen Bundesland.