Sonntag, 24. September 2023

Abitur in NRW 2023: 2000 junge Leute erreichen 1,0-Schnitt

2000 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 gemacht. Für diese außergewöhnliche Leistung wurden die Spitzen-Absolventinnen und -Absolventen von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst und Schulministerin Dorothee Feller (beide CDU) mit einer Urkunde und einem 20 Euro-Büchergutschein geehrt. 
«Um eine solch außergewöhnliche Leistung zu vollbringen, sind neben Talent und Begabung viel Fleiß, harte Arbeit und sicherlich die eine oder andere Entbehrung notwendig gewesen», hieß es in einem Schreiben von Wüst und Feller an die Absolventen. 
Geehrt wurden auch 14 Geschwisterpaare und 28 Absolventinnen und Absolventen mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, die eine Abschlussnote bis 1,3 erreicht hatten. 2022 hatte laut Statistik der Kultusministerkonferenz in jedem Bundesland mindestens jeder vierte Abiturient eine Durchschnittsnote von 1,0 bis 1,9, was unter anderem mit der Corona-Pandemie begründet wurde. An den herausragenden Abiturergebnissen regte sich aber auch Kritik: Experten warnen vor einer «Noteninflation» - Benotungen könnten dadurch immer weniger Wert sein und der Bildungsstandard zugleich sinken.

Dienstag, 12. September 2023

Akademikerschwemme, mehr Niedriggebildete – und die bedenkliche Lücke dazwischen

Deutschland ist OECD-weit fast das einzige Land, in dem die Zahl der jungen Menschen ohne höheren Schul- oder Berufsabschluss in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Gleichzeitig aber steigt die Zahl der Akademiker. Den klassischen Ausbildungsweg beschreiten hingegen immer weniger junge Leute – obwohl Deutschland mit der dualen Berufsausbildung nach wie vor einen großen Standortvorteil hat. Das sind einige der zentralen Befunde der Studie „Bildung auf einen Blick 2023“, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag vorgestellt hat.