Montag, 25. August 2014

LESERBRIEFE: Inklusion erzeugt noch mehr Unruhe

Zu dem Kommentar von Herrn Eyermann über die Eingliederung der behinderten Schüler in die Regelschulen möchte ich folgendes sagen: Ich bin grundsätzlich dafür, dass behinderte Kinder die gleichen Bildungsmöglichkeiten erhalten, wie die nicht behinderten Schüler. Das Problem beginnt aber schon bei der Feststellung der Behinderung in nur körperlich oder geistig behinderte Kinder. Für nur körperlich behinderte Kinder sehe ich keine Schwierigkeiten in der Lernfähigkeit. Dadurch wäre die Erreichung des Lernziels in der Grundschule nicht gefährdet, auch nicht für die Kinder aus Migrantenfamilien aus Osteuropa und den islamischen Ländern. Für die Grundschüler mit großen Lernschwierigkeiten eignet sich eine Förderschule mit einer geringen Klassenstärke und mit den dafür pädagogisch ausgebildeten Lehrern am besten. Dort werden diese Kinder je nach der Schwierigkeit der Behinderung gefördert und gefordert, um gute Leistungen zu erzielen und in der Berufswelt ihre Chancen zu nutzen. Die Kinder in den Regelschulen erhalten die Möglichkeit, die Lernziele zu erreichen, um auf weiterführenden Schulen ihr Wissen zu erweitern. In der heutigen Berufswelt erhalten die Kinder nur eine Möglichkeit, den erstrebten Beruf zu erlernen. Eine zweite Chance gibt es nicht. 
Holger Köste 

Samstag, 16. August 2014

Reformitis

Kommentar von W. GOEBELS zur Schulpolitik in NRW (Kölnische Rundschau vom 16.08.2014)

Die Reformitis im Bildungssystem überfordert Schüler, Lehrer und Eltern. Turbo-Abitur, Ganztag, Inklusion. Ministerin Löhrmann hat sich einen vollen Stundenplan gebaut. Dass aber die Qualität des Unterrichts und der Schüler sich verbessern, wenn der Umbruch zur Regel wird, muss bezweifelt werden. Bisher rangieren die NRW-Schüler in Vergleichstests weit hinten. 

Montag, 11. August 2014

Verunsicherung vor dem Start

DÜSSELDORF. Eine gute Woche vor Schuljahresbeginn wächst in NRW die Unsicherheit bei Lehrern, Eltern und Schülern. Erstmals gilt dann der Rechtsanspruch auf Inklusion für behinderte Schüler in den Klassen 1 und 5. "Die Schulen fühlen sich schlecht vorbereitet", klagt der Chef des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann. Dagegen bleibt Schulministerin Sylvia Löhrmann zuversichtlich, dass der Reformstart ins Ungewisse nach der Sommerpause klappt. Ein Hintertürchen hält sich Löhrmann vorsorglich offen: NRW will notfalls nachbessern, falls das gemeinsame Lernen der Schüler hakt.