Donnerstag, 31. März 2016

Philologenverband sieht Studierfähigkeit in Gefahr

Oberberg. Auf „subtile Schritte in Richtung Nivellierung und Absenkung der Standards“ der schulischen Ausbildung in Nordrhein Westfalen verwies der Landesvorsitzende des Philologenverbandes NRW, Peter Silbernagel, auf einer Veranstaltung in Borken zum Thema „Hat das Gymnasium in NRW eine Zukunft?“ An zahlreichen Beispielen veranschaulichte Silbernagel die seiner Meinung nach „unverkennbaren Vereinheitlichungstendenzen der rot-grünen Schulpolitik“: Von der Veränderung der Schullandschaft hin zu einem Zwei-Säulen-System aus Gymnasien auf der einen Seite und Gesamtschulen beziehungsweise Sekundarschulen auf der anderen Seite seien insbesondere ländliche Bereiche extrem betroffen.

Mittwoch, 23. März 2016

Zu unreif für die Reifeprüfung?

Köln. Bis zu 200 aufeinander losgehende Schüler, zwei Schwerverletzte - die Gewaltexzesse rund um das Kölner Humboldt-Gymnasium vor einer Woche werfen einen Schatten auf den Abiturjahrgang 2016. Die Oberbürgermeisterin der Domstadt, Henriette Reker, bringt auf den Punkt, was viele denken: „Früher sprach man von einem „Reifezeugnis“, hier aber ist die Unreife offenkundig.“ Auch Bildungsexperten denken darüber nach, was bei diesen speziellen Abiturienten in spe schiefgegangen ist und ob es gar einen Fehler im System gibt. Stichwort: gymnasiale Schulzeitverkürzung - G8 statt G9, 12 statt 13 Jahre bis zum Abi. 

Donnerstag, 17. März 2016

Darf man diesen Schülern das Zeugnis der Reife erteilen?

Leserbriefe Zu den Berichten über Abi-Krawalle an Kölner Schulen:

Die Herren und Damen Abiturienten überziehen erheblich die gültigen Verhaltensregeln in unserer Gesellschaft. Drogen, Waffen jeglicher Couleur und Glasflaschen als Wurfgeschosse sind an der Tagungsordnung, wenn sich bis zu 200 Abiturienten regelrechte Straßenschlachten liefern. Polizei ist auch hier wieder gefordert und plant für die kommenden Jahre präventive Anstrengungen, die zu Lasten der Gesellschaft fallen. Es sieht so aus, als läge ein Defizit an Erziehungsmaßnahmen in einigen Familien der Schüler, vielleicht sind auch dort in unserer Zeit alte Strukturen eingebrochen. Dann kommt sofort der Ruf nach Aufgaben der Schulen, die Erziehungsaufgaben aber auch nur marginal erfüllen können. Strafen fallen wieder einmal unter das Jugendstrafgesetzbuch, obwohl die erwachsenen Schüler schon Wahlrecht haben und ihre Entscheidung zum Studium selber in die Hand nehmen. Da wäre es sinnvoll, die straffällig gewordenen Schüler vom Abitur selbst auszuschließen. 
Dr. Fritz Haun

Mittwoch, 16. März 2016

„Schluss mit lustig, das ist bitterer Ernst“

Duisburg. Zu den Krawallen der Mottowoche in Köln nimmt der Landesvorsitzende der GdP Erich Rettinghaus wie folgt Stellung: „Diese ausufernde Gewalt mit Waffen und gefährlichen Gegenständen, ohne Rücksicht auf mögliche dauerhafte körperliche Schädigungen, ist nicht hinnehmbar. Anlass ist das Ende der Schulzeit, welches eigentlich gefeiert werden sollte.

„Verlosung“ von Gymnasialplätzen hat begonnen

Köln. Der Ansturm auf die Plätze an weiterführenden Schulen geht in die nächste Runde. Hoffen und Bangen, zweiter Teil: Nach dem Ende der Anmeldefrist an Gesamtschulen, die rund 800 angehende Fünftklässler ablehnen mussten, lief Freitag die Frist für die anderen weiterführenden Schulen ab. Besonders für die begehrten Plätze in fünften Klassen an Gymnasien wird es wieder spannend. Tausende Mütter und Väter von Viertklässlern fragen sich: Bekommt ihr Kind den gewünschten Platz?

Dienstag, 15. März 2016

Abikrieg - die "geistige Elite" Kölns "feiert" das Ende der Schulzeit

Köln. In Köln eskaliert ein Streit unter angehenden Abiturienten. Zuvor wurde der sogenannte "Abi-Krieg" in den Sozialen Netzwerken ausgetragen. Am Montag kam es dann zu ersten tätlichen Auseinandersetzungen. In der Folgenacht artet der Streit erneut aus: 200 Schüler gehen aufeinander los. Mittlerweile distanzieren sich viele Schüler von der Gewalt. Aber wie konnte es überhaupt dazu kommen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Dienstag, 1. März 2016

Viele Lehrer fühlen sich überfordert

DÜSSELDORF. Fast jeder fünfte der 190 000 Lehrer in NRW sieht sich den steigenden Anforderungen an der Schule nicht mehr gewachsen. Mit Blick auf die Inklusion, die Beschulung der Flüchtlinge und das digitale Lernen fehlten Tausende Lehrer, sagte der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft VBE, Udo Beckmann. In einer Forsa-Umfrage erteilten Lehrer der NRW-Schulpolitik die schlechte Note 4,2 - im Bundesschnitt liegt die Bewertung bei einer 4,0.