Montag, 12. Dezember 2022

Grundschüler-Versagen zwingt uns zu Rückbesinnung auf erfolgreiche Lernmethoden

In allen Bundesländern sind die Leistungen der Grundschüler zurückgegangen. Es ist Zeit für eine Rückbesinnung auf erfolgreiche Lernmethoden. Die Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) über die Leistungen unserer Grundschüler in Mathematik und Deutsch (2021) hat alarmierende Befunde gebracht. In allen 16 Bundesländern sind die Leistungen gegenüber den Testergebnissen von 2011 (in Rechtschreibung: 2016) zurückgegangen. Alarmierend ist vor allem, dass die Zahl leistungsstarker Schüler genauso abgenommen hat wie die die Zahl derer, die den Regelstandard erreichen. Bayern und Sachsen behaupten zwar weiterhin die Spitze, allerdings haben sich auch in diesen Ländern die Schülerleistungen verschlechtert. Die Rote Laterne teilen sich wie schon in den Vorjahren Bremen und Berlin. Zu den beiden notorischen Verliererländern gesellt sich neuerdings Brandenburg. Seine Schüler sind auf den Leistungsstand der beiden Schlusslichter abgesunken. 
Wie krass das Versagen der Grundschüler ist, zeigen die Ergebnisse in Rechtschreibung. In Bremen erreichen 42,0 Prozent der Schüler nicht den Mindeststandard, in Berlin sind es 46,1 Prozent und in Brandenburg 45,7 Prozent. Der Mindeststandard in Orthografie markiert die Scheidelinie zum Analphabetismus. 

Montag, 17. Oktober 2022

NRW deutlich unter Schnitt - Viele Viertklässler können schlecht schreiben und rechnen

Auch das ZDF verfehlt "Mindeststandard"...
Düsseldorf - Immer mehr Grundschulkinder in Nordrhein-Westfalen haben Probleme in den Fächern Mathe und Deutsch. Im Fünf-Jahres-Vergleich sind die Viertklässler in ihren Kompetenzen in diesen Fächern deutlich zurückgefallen. Das zeigt eine am Montag von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgestellte Studie, die im Abstand von fünf Jahren den Stand bei den Schülern repräsentativ untersucht. Bereits im Juli waren die Zahlen für ganz Deutschland vorgestellt worden. Jetzt folgte ein Vergleich nach Bundesländern. 

Samstag, 9. Juli 2022

Vorsitzender von Lehrerverband will Leistungsprinzip zurück

Der Vorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg, Ralf Scholl, plädiert für die Rückkehr zum Leistungsprinzip im Unterricht. «Was wir an unseren Schulen brauchen, und was gar nichts kosten würde, ist die klare Ausrichtung: «Leistung muss sich wieder lohnen»», schreibt Scholl in einem Gastbeitrag für die «Badischen Neuesten Nachrichten» und das «Badische Tagblatt» (Samstag). «Schule ist ohnehin immer ein Schonraum, auch mit diesem Leistungsprinzip. Aber sie darf nicht zu einem alleinigen Schonraum verkommen.»

Mittwoch, 6. Juli 2022

Kölns Viertklässler immer schlechter im Fach Deutsch

Köln - Das Kölner Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache fordert dringend eine intensivere sprachliche Förderung in Grundschulen, betont Institutsdirektor Professor Michael Becker-Mrotzek mit Blick auf gravierende Defizite. Die Kompetenzen der Viertklässlerinnen und Viertklässler haben sich besonders im Fach Deutsch deutlich verschlechtert, stellt das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IBQ) in seinem Bildungstrend 2021 im Primarbereich fest. Demnach betreffen die Defizite den Kompetenzbereich Lesen sowie Zuhören und Rechtschreibung. Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sei enger geworden. Es liege nahe, dass die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen an den Schulen dies verschärft haben, so Becker-Mrotzek.