BERLIN. Der Boom bleibt ungebrochen: Exakt 2 759 267 Studenten sind in diesem Wintersemester an deutschen Hochschulen eingeschrieben - so viele wie nie zuvor. Die meisten Bildungspolitiker sehen die Entwicklung positiv. Manche meinen indes, dass es übertrieben wird mit der akademischen Bildung.
Wie hat sich die Zahl der Studierenden in Deutschland entwickelt?
Steil nach oben.
Der Wirtschaft fehlen die geeigneten Lehrlinge, an den Universitäten stapeln sich die Studenten - was läuft schief im Land der Dichter und Denker?
Donnerstag, 26. November 2015
Mittwoch, 25. November 2015
Gute Noten für die Bildung
BERLIN. Es fühlt sich immer ein wenig wie Zeugnisausgabe an, wenn die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihren Jahresbericht "Bildung auf einen Blick" abliefert. Die gestern vorgestellte Studie zu rund 150 Indikatoren schreibt Experten und Politikern eine Reihe wertvoller Erkenntnisse ins Klassenbuch. Deutschland kommt insgesamt gut weg.
Vorschulbildung: Schon bei den Jüngsten beginnt die oft beschworene Chancengerechtigkeit. Die Bundesrepublik hat nach den Vergleichszahlen für über 30 OECD-Länder Fortschritte gemacht.
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Bald fehlen 2000 Lehrer
Düsseldorf. Eltern- und Lehrerverbände fürchten einen weiter steigenden Unterrichtsausfall an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Schon vor dem Flüchtlingsstrom fehlten nach Angaben des Landesrechnungshofs 3560 Lehrerstellen, um die Stundentafel zu erfüllen. Nach Schätzungen des Vorsitzenden der Bildungsgewerkschaft VBE, Udo Beckmann, werden bis Ende 2016 in Nordrhein-Westfalen etwa 90 000 Flüchtlingskinder in die Schulen kommen. "Dafür brauchen wir allein 5000 Stellen, NRW stellt aber nur 3000 Lehrer für schulpflichtige Flüchtlinge ein. Einfache Rechnung: eine neue Deckungslücke von 2000 Lehrern", sagte Beckmann dieser Zeitung.
Mittwoch, 30. September 2015
NRW ändert Lehrerausbildung
DÜSSELDORF. NRW krempelt die Lehrerausbildung um. Die Kernpunkte: Mehr Ausbildung in digitalen Medien, weniger Latein, mehr sonderpädagogische Kompetenzen für das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern sowie islamische Religionslehre als Regelfach.
Montag, 7. September 2015
Techniklehrer dringend gesucht
DÜSSELDORF. Die Berufskollegs suchen verzweifelt neue Technik- und Informatiklehrer. Es fehlt aber auch an Lehrern für Mathematik und Naturwissenschaften. Laut Schulministerium könnte sich die Lücke an MINT-Lehrern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) an Berufskollegs von heute rund 2000 auf etwa 5000 im Jahr 2029 erhöhen. NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) will mit einer Offensive mehr Ingenieur-Studenten und Studienwechsler für den Lehrerberuf gewinnen.
Mittwoch, 12. August 2015
SPD denkt über G 8,5 nach
DÜSSELDORF. Nach sechseinhalb Wochen Sommerferien beginnt heute für rund 2,5 Millionen Schüler in Nordrhein-Westfalen wieder der Unterricht. NRW war Ende Juni als erstes der 16 Bundesländer in die Ferien gestartet und muss nun als erstes Land die Pforten seiner rund 6000 Schulen öffnen. Damit beginnt auch für 195 000 Lehrer wieder der Unterricht. Noch voller Spannung und Erwartungen gehen 148 200 i-Dötzchen an den Start - viele Grundschulen zelebrieren den Einstieg ins Schulleben aber erst morgen.
Donnerstag, 2. Juli 2015
Dauerstress macht Studenten mürbe
BERLIN. Dauerstress an deutschen
Hochschulen macht vielen Studenten so zu schaffen, dass sie
psychotherapeutische Hilfe suchen. Jeder Vierte (27 Prozent) gab in
einer Umfrage an, der Druck sei schon mal so hoch gewesen, dass ihm mit
den üblichen Entspannungsstrategien nicht mehr beizukommen war. "Knapp
die Hälfte von ihnen hat deshalb professionelle Hilfe in Anspruch
genommen", sagte der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens
Baas, gestern in Berlin bei der Vorstellung zweier aktueller Studien
zur Studenten-Gesundheit. "In den meisten Fällen handelt es sich dabei
um ambulante Therapien oder Beratungsangebote an der Hochschule. Aber
immerhin sechs Prozent gaben an, bereits stationär behandelt worden zu
sein."
Nach Arznei- und
Patientendaten der TK hatten ärztlichen Diagnosen zufolge 30 Prozent der
Studentinnen psychische Probleme, männlichen Kommilitonen 15 Prozent.
Ausgewertet wurden Informationen zu 190 000 bei der TK versicherten
Studierenden für 2013. "Wir sehen, dass Studenten einer zunehmenden
Belastung ausgesetzt sind." (dpa)
Donnerstag, 25. Juni 2015
Samstag, 13. Juni 2015
Noten-Affäre: Wissenschaftsministerium macht dem NRW-Oppositionschef schwere Vorwürfe
DÜSSELDORF. In der Noten-Affäre wirft das NRW-Wissenschaftsministerium dem CDU-Landeschef Armin Laschet Pflichtverletzung vor. Als ehrenamtlicher Dozent der RWTH Aachen hatte Laschet die Noten für verschwundene Klausuren anhand privater Notizen rekonstruiert. Das Ministerium beklagt in einer rechtlichen Beurteilung, das "keinerlei für die Bewertung der Prüfungsleistung ausreichend aussagekräftigen Unterlagen existieren".
Einheitlichere Abiturprüfung angestrebt
BERLIN. Auf dem Weg zu einem einheitlicheren und damit auch bundesweit gerechteren Abitur wollen die Bildungsminister der Länder mit der Nutzung eines gemeinsamen Aufgabenpools ab 2017 vorankommen. Das beschloss die Kultusministerkonferenz einstimmig. Die Aufgabensammlung für Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch solle "nicht Gleichförmigkeit, aber Gleichwertigkeit erreichen". Die Länder können, müssen aber nicht für ihr jeweiliges Abitur auf den Pool zugreifen. (dpa)
Sonntag, 7. Juni 2015
Gute Note für leeres Blatt Papier
DÜSSELDORF. Die letzten Stunden haben Spuren hinterlassen: Sichtlich nervös und zerknirscht entschuldigt sich Armin Laschet vor den CDU-Fraktionstüren für die "Noten-Affäre" an der RWTH Aachen. Laschet steht unter Druck, weil dem Lehrbeauftragten 30 korrigierte Klausuren auf dem Postweg zum Prüfungsamt abhanden gekommen sind und er die Noten anschließend anhand von Notizen nicht ganz fehlerfrei "rekonstruiert" hat.
Freitag, 22. Mai 2015
Die Klassen zu voll, die Pädagogen nicht geschult - LESERBRIEFE zum Thema "Inklusion in NRW"
Wieder wird die von Nordrhein-Westfalen praktizierte "Inklusion" als gemeinsames Lernen von "behinderten und nichtbehinderten" Schülern beschrieben. Das geht an der Sache vorbei.
Dienstag, 19. Mai 2015
Inklusion überfordert die Lehrer
DÜSSELDORF. Immer mehr Lehrer in NRW sehen sich durch die schnelle Einführung des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nicht behinderten Schülern überfordert. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage kritisieren Pädagogen vor allem zu große Klassen, fehlende Sonderpädagogen und eine mangelnde Fortbildung.
Samstag, 16. Mai 2015
Weniger Klassenarbeiten pro Woche NRW-Landtag beschließt Entlastungen für Gymnasiasten
DÜSSELDORF. Das "Turbo-Abitur" ist in fast allen Bundesländern ein umkämpftes Thema. In NRW hat die Schulministerin Schülern und Eltern Entlastungen versprochen. Gestern sind sie vom Schulausschuss des Landtags beschlossen worden.
Samstag, 14. März 2015
Sekundarschule: Politik gibt grünes Licht für getrennten Unterricht in den Hauptfächern
Engelskirchen. Der Rat der Gemeinde Engelskirchen soll rückwirkend zum 1. August letzten Jahres die Schulform der Sekundarschule ändern. Diese Empfehlung hat der Schulausschuss einstimmig und wie erwartet gegeben.
Quereinsteiger werden gesucht
Im Lehrerberuf steht eine Pensionierungswelle bevor. Mathe, Naturwissenschaften und Informatik: In diesen Fächern herrscht vielerorts ein Lehrermangel. Quereinsteiger sind deshalb in vielen Bundesländern gesucht, sagt Ilka Hoffmann Sie ist Leiterin des Vorstands Schule in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Dienstag, 10. März 2015
Leserbrief: "Differenzieren"
Engelskirchen/Oberberg. Zur Einführung der Sekundarschule in Engelskirchen wurde geworben mit der Vision einer neuen integrierten Schule als Lösung für die Probleme des demografischen Wandels mit sinkenden Schülerzahlen: Gemeinsames längeres Lernen in einer modern gestalteten Schule mit engagierten Lehrern in kleinen Klassenverbänden, in denen jedes Kind entsprechend seiner Neigung und Leistung gefördert und gefordert wird. Inklusion und Qualifikationsmöglichkeiten für Beruf und den Übergang in die gymnasiale Oberstufe eingeschlossen.
Dienstag, 3. Februar 2015
Studienabbrecher sind begehrt
KÖLN. Jährlich beginnen in Köln rund 12 000 Erstsemester ein Studium, es gibt insgesamt rund 100 000 Studierende. Es gibt keine validen, genauen Zahlen zum Thema Studienabbruch in Köln. Grobe Schätzungen gehen von einer Abbrecherquote von 20 bis 30 Prozent aus. Je nach Studienfach variieren die Quoten stark, besonders viele, rund 40 Prozent, steigen etwa im Fach Ingenieurwissenschaften aus.
Dienstag, 27. Januar 2015
FDP-Vorschlag: „Kopfgeld“ für Hauptschüler
LINDLAR (Oberbergischer Kreis). Lindlarer Liberale wollen Eltern, die ihr Kind zur Hauptschule schicken, 1.000 € zahlen, weil die Anmeldezahlen nicht stimmen - Bürgermeister Ludwig entsetzt: "Das ist hanebüchen."
Dienstag, 20. Januar 2015
Kommt der Prüfer, läuft der Unterricht anders
DÜSSELDORF. Schon oft gab es Kritik an den Qualitätstests in den NRW-Schulen. Morgen kommen Experten im Landtag zu Wort. In Stellungnahmen äußerten sie bereits ihre Meinung.
Mittwoch, 14. Januar 2015
Finnland will Schülern ab 2016 das Erlernen der Handschrift ersparen
HELSINKI. An solche Szenen aus der
Schulzeit erinnern sich viele: Die Lehrerin malt in schönster
Schnörkelschrift ein geschwungenes G oder L an die Tafel. Beim Nachmalen
im eigenen Heft sehen die Buchstaben dagegen wie ein Gekrakel aus. Die
Hausaufgabe: drei Reihen voller G's, vier Reihen L's. In Finnland
bleiben Grundschülern diese Fingerübungen bald erspart. Ab dem Herbst
2016 müssen sie die Schreibschrift nicht mehr lernen - und sollen
stattdessen dem flinken Tippen auf der Tastatur mehr Zeit widmen.
Montag, 5. Januar 2015
Leserbriefe: "Unser Staat wertet Bildung ab"
Zum Bericht über den scheidenden Vorsitzenden der Telekom Stiftung, Ex-Außenminister Klaus Kinkel, der darin den Bundesländern vorwirft, im Schulbereich zu wenig zu
kooperieren, schreiben zwei Leser:
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