Samstag, 14. Juni 2014

Und plötzlich ist der Olli schlau

Silvano D’Agostino ist sich so gut wie sicher, dass auf seinem Abiturzeugnis die Bestnote 1,0 stehen wird, wenn er in knapp zwei Wochen sein Zeugnis bekommt. Der Achtzehnjährige besucht die zwölfte Klasse des Hermann-Böse-Gymnasiums in Bremen, und bisher hat er alle nur möglichen Punkte erreicht. Getan hat er allerdings wenig für die Schule: Pro Abiklausur einen Nachmittag lang gelernt. Gereicht hat das locker. Im Herbst wird D’Agostino nach Harvard gehen, er hat ein Stipendium bekommen. 
Vor den Sommerferien ist es wieder so weit. Dann bekommen rund 330 000 Abiturienten in ganz Deutschland ihre Zeugnisse. Seit Jahren sind es so viele, die Quote der Abiturienten liegt stabil bei um die 40 Prozent, während sie vor zwanzig Jahren noch bei 27 Prozent lag. Und damit nicht genug: Wie von Zauberhand werden diese Schüler auch immer besser. 

Freitag, 6. Juni 2014

Eltern kämpfen für die Förderschulen

DÜSSELDORF. Tausende Eltern in NRW kämpfen für den Erhalt von Förderschulen für behinderte Kinder. Der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft VBE, Udo Beckmann, fürchtet eine "kalte Schließung" von zwei Dritteln der 284 Förderschulen. Die Ursache: NRW hat die Mindestschülerzahl auf 144 festgelegt - bisher war in Ausnahmen eine Mindestgröße von 72 Schülern möglich. "Es werden weiße Flecken in der Förderlandschaft entstehen", sagte Beckmann.