Freitag, 19. April 2013

Abiturienten beschweren sich über Mathe-Klausuren

KÖLN. Einen Tag nach dem Mathematik-Klausurtermin im Zentralabitur haben sich gestern die Beschwerden von Schülern in NRW gehäuft, dass die Aufgaben zu schwer, aber auch zum Teil zu kompliziert formuliert gewesen wären. Über die sozialen Netzwerke organisierten sich betroffene Abiturienten. So wurde auf Facebook die Gruppe "Protest gegen MatheAbiturklausuren" gegründet

Heftige Diskussionen, so heißt es dort, hätten zu einer Initiative geführt, die sich am Dienstag, 23. April, gegen Mittag zu einer Demonstration vor dem Schulministerium treffe. Die Aufgaben seien zum Teil überhaupt nicht oder aber in der verfügbaren Zeit nicht zu lösen gewesen, weil sie zum Teil sehr hohe Zahlen beinhaltet, also einen großen Rechenaufwand erfordert hätten, wurde in einer Online-Petition an Schulministerin Sylvia Löhrmann kritisiert. Zudem wurde dort bemängelt, dass in Grundkurs-Klausuren die gleichen Aufgaben vorgekommen seien wie in Leistungskurs-Klausuren.
Da auch Lehrer davon gesprochen hätten, dass die Aufgabenstellungen sehr viel schwieriger als im vergangenen Jahr gewesen wären, wollten sie nun die Wiederholung der Klausur durchsetzen, schrieben etwa Schüler aus Gladbeck in einem Internet-Forum. Auch aus Köln, Solingen, Rees und Witten gab es Kritik an zu komplexen Aufgabenstellungen, berichteten verschiedene Zeitungen. In Bonn-Beuel habe es zudem Unklarheiten wegen einer Formulierung gegeben.
Eine Sprecherin des Schulministeriums wies die Kritikpunkte der Schüler zurück. Die Aufgaben hätten den Lehrplänen entsprochen und seien lösbar gewesen.

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