KÖLN. Einen Tag nach dem
Mathematik-Klausurtermin im Zentralabitur haben sich gestern die
Beschwerden von Schülern in NRW gehäuft, dass die Aufgaben zu schwer,
aber auch zum Teil zu kompliziert formuliert gewesen wären. Über die
sozialen Netzwerke organisierten sich betroffene Abiturienten. So wurde
auf Facebook die Gruppe "Protest gegen MatheAbiturklausuren" gegründet
Heftige Diskussionen, so heißt es dort, hätten zu
einer Initiative geführt, die sich am Dienstag, 23. April, gegen Mittag
zu einer Demonstration vor dem Schulministerium treffe. Die Aufgaben
seien zum Teil überhaupt nicht oder aber in der verfügbaren Zeit nicht
zu lösen gewesen, weil sie zum Teil sehr hohe Zahlen beinhaltet, also
einen großen Rechenaufwand erfordert hätten, wurde in einer
Online-Petition an Schulministerin Sylvia Löhrmann kritisiert. Zudem
wurde dort bemängelt, dass in Grundkurs-Klausuren die gleichen Aufgaben
vorgekommen seien wie in Leistungskurs-Klausuren.
Da auch Lehrer davon gesprochen hätten, dass die
Aufgabenstellungen sehr viel schwieriger als im vergangenen Jahr gewesen
wären, wollten sie nun die Wiederholung der Klausur durchsetzen,
schrieben etwa Schüler aus Gladbeck in einem Internet-Forum. Auch aus
Köln, Solingen, Rees und Witten gab es Kritik an zu komplexen
Aufgabenstellungen, berichteten verschiedene Zeitungen. In Bonn-Beuel
habe es zudem Unklarheiten wegen einer Formulierung gegeben.
Eine Sprecherin des Schulministeriums wies die
Kritikpunkte der Schüler zurück. Die Aufgaben hätten den Lehrplänen
entsprochen und seien lösbar gewesen.
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