Donnerstag, 2. Juli 2015

Dauerstress macht Studenten mürbe

BERLIN. Dauerstress an deutschen Hochschulen macht vielen Studenten so zu schaffen, dass sie psychotherapeutische Hilfe suchen. Jeder Vierte (27 Prozent) gab in einer Umfrage an, der Druck sei schon mal so hoch gewesen, dass ihm mit den üblichen Entspannungsstrategien nicht mehr beizukommen war. "Knapp die Hälfte von ihnen hat deshalb professionelle Hilfe in Anspruch genommen", sagte der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, gestern in Berlin bei der Vorstellung zweier aktueller Studien zur Studenten-Gesundheit. "In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ambulante Therapien oder Beratungsangebote an der Hochschule. Aber immerhin sechs Prozent gaben an, bereits stationär behandelt worden zu sein." 
Nach Arznei- und Patientendaten der TK hatten ärztlichen Diagnosen zufolge 30 Prozent der Studentinnen psychische Probleme, männlichen Kommilitonen 15 Prozent. Ausgewertet wurden Informationen zu 190 000 bei der TK versicherten Studierenden für 2013. "Wir sehen, dass Studenten einer zunehmenden Belastung ausgesetzt sind." (dpa)

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