Dienstag, 15. August 2017

Abi: Mehr Schüler fielen durch

DÜSSELDORF. In NRW ist der Anteil der durchgefallenen Abiturienten in diesem Jahr gestiegen. Im Abijahrgang 2017 bestanden landesweit nach vorläufigen Zahlen des Schulministeriums 4,2 Prozent der Prüflinge nicht, im Vorjahr waren es noch 3,5 Prozent. Besonders negativ entwickelten sich die Durchfallquoten an den Gesamtschulen mit einem Anstieg von 6,4 auf 7,9 Prozent. An herkömmlichen Gymnasien fielen hingegen nur 3,25 Prozent der Abiturienten durch.
Hintergrund sei, dass in diesem Jahr erstmals Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder verwendet worden seien, hieß es in informierten Kreisen. Damit sei es schwerer, das Leistungsniveau der eigenen Schüler bei der Aufgabenstellung zu berücksichtigen. "Wir beobachten diesen Anteil der nicht bestandenen Prüfungen genau", teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) mit und versprach den Schulen Unterstützung. Die Abi-Durchschnittsnote an Gesamtschulen und Gymnasien war 2017 mit 2,45 nach 2,44 im Vorjahr nahezu konstant. Damit wird das Abi in NRW heute im Schnitt um etwa eine Viertelnote besser bewertet als vor einem Jahrzehnt. In anderen Bundesländern stieg die Durchschnittsnote in den vergangenen Jahren ebenfalls. Auch der Anteil der Schüler in NRW, die ihr Abitur mit der Bestnote 1,0 machten, stieg 2017 - von 1,78 auf 1,88 Prozent. Die Zahlen beruhen auf der Auszählung der Ergebnisse von 91 Prozent der Schulen. Die endgültige Auswertung liegt im Herbst vor. (kib)

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