Montag, 29. Juni 2020

Fast halbe Abi-Klasse fällt durch

Hamburg. Wer hat Schuld an den schlechten Ergebnissen beim schriftlichen Abitur an der Waldorfschule in Elmshorn bei Hamburg? Einem Bericht nach prüfen Eltern jetzt juristische Schritte gegen die Schule, weil diese die Schüler während der Corona-Schließung nicht vorbereitet habe. Abi-Ärger an der Freien Waldorfschule in Elmshorn bei Hamburg. Wie das "Abendblatt" berichtet, sind dort 13 von 28 Schülerinnen und Schülern durch das schriftliche Abitur gefallen. Viele Eltern würden der Schule dafür die Schuld geben, heißt es, denn die Prüflinge seinen schlecht auf die Tests vorbereitet worden. Laut "Abendblatt" werfen die Eltern der Schule vor, die Schüler während der Corona bedingten Schließungen alleine gelassen zu haben; manche Eltern würden nun sogar rechtliche Schritte gegen die Schule prüfen. Dem Bericht nach mussten die durchgefallenen Schüler der Abschlussklasse, deren Gesamtnotenschnitt bei einer schlechten Drei lag, statt zwei mündlichen nun vier mündliche Prüfungen machen, um die schlechten Ergebnisse wieder auszugleichen. Doch das klappte nicht wie erhofft: Vier von ihnen seien dann komplett durchgefallen; eine Mutter sagt dazu dem "Abendblatt": "Diese Schüler stehen jetzt vor den Trümmern ihrer Schulzeit", die Wege ins Berufsleben seien nun versperrt. Geschäftsführer Nils Holthusen von der Freien Waldorfschule Elmshorn verneint im "Abendblatt", dass Schüler "schlecht auf die Prüfung vorbereitet wurden" und verweist darauf, dass mal gute und mal weniger gute Abschlussjahrgänge gebe. Dennoch habe die Schule in einer Mail an die Eltern mitgeteilt, dass "strukturelle und personelle Veränderungen" bei den Prüfungen geben werde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen