Samstag, 15. Juli 2023

Lehrkräfte sollen Abinoten manipuliert haben

Wismar. In Wismar sind zwei Lehrkräfte der Großen Stadtschule suspendiert worden. Ihnen wird vorgeworfen, die Abinoten einer Schülerin und eines Schülers verbessert zu haben. Die »Ostsee Zeitung« hatte über den Fall berichtet. Der Vorwurf geht aus einem anonymen Brief von Eltern hervor, der an Bildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke) persönlich gerichtet war. Darin heißt es der Zeitung zufolge, es handele sich um eine Schülerin, die einen besseren Durchschnitt für ihr Studium brauchte, und um einen Schüler, der durchgefallen war und nach Veränderung der Note doch noch bestanden habe. Die Lehrkräfte, die unter Verdacht stehen, sind nach Informationen der »Ostsee Zeitung« am Donnerstag suspendiert worden. Das bestätigte das Bildungsministerium auf Nachfrage der Zeitung. Laut »Bild« haben sich auch andere Lehrer beim Ministerium gemeldet, nachdem sie von den angeblichen Manipulationen in der mündlichen Prüfung gehört hatten. Das Schweriner Bildungsministerium teilte auf Anfrage des NDR mit, dass der Sachverhalt sowie arbeits- und dienstrechtlichen Maßnahmen überprüft werden. Deshalb könne man derzeit keine weiteren Angaben machen. Die Große Stadtschule Wismar ist eines der bekanntesten Gymnasien des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nun soll die Staatsanwaltschaft ermitteln, ob die Eltern der beiden Schüler für die angebliche Notenverbesserung womöglich Geld zahlten.

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