Freitag, 28. Februar 2025

Hamburg - Mehr Sechstklässler verlassen das Gymnasium

Hamburg. Die Zahl der Gymnasiasten, die in Hamburg nach der 6. Klasse wegen nicht ausreichender Leistungen auf die Stadtteilschule wechseln, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Senats von Mitte Februar auf eine Anfrage der Linken hervor. Zum Schuljahr 2024/2025 gingen 954 Schülerinnen und Schüler nach der 6. Jahrgangsstufe vom Gymnasium zur Stadtteilschule. Im vorangegangenen Jahr waren es 799 und davor 709. Zuvor hatte das «Hamburger Abendblatt» über das Thema berichtet.
«Die Anzahl (...) bewegt sich mit 11,6 Prozent gemessen am Anteil der Schulformwechsel im Jahrgang auf dem Vor-Corona-Niveau (rund 12 Prozent)», teilte die Behörde weiter mit. 364 der 954 Sechstklässler, die wechselten, hatten eine Gymnasialempfehlung. 

Mittwoch, 26. Februar 2025

Bildungswunder in Baden-Württemberg - wie man aus 6 Prozent 51 macht

Wer darf aufs Gymnasium und wer nicht? Über die Frage ist in Baden-Württemberg zuletzt viel gestritten worden. Nachdem der neue Leistungstest "Kompass 4" Schlimmes befürchten ließ, haben die Grundschulen offenbar der Wirklichkeit ein Schnippchen geschlagen. Nach Angaben des Kultusministeriums hat nun mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg (51 Prozent) von ihren Lehrkräften eine Empfehlung für das erweiterte Niveau erhalten, sie können also auf ein Gymnasium wechseln. 24 Prozent bekamen demnach eine Empfehlung für das mittlere Niveau, also die Realschule oder die Gemeinschaftsschule. Ein Viertel (25 Prozent) bekam eine Empfehlung für das grundlegende Niveau, also die Hauptschule. 

Donnerstag, 20. Februar 2025

Premiere in Berlin: Probeunterricht startet mit 2100 Schülern

Wer ohne Empfehlung aufs Gymnasium will, muss in Berlin seit diesem Jahr an einem Probeunterricht teilnehmen. Sechstklässler, die einen schlechteren Notendurchschnitt als 2,2 haben, aber trotzdem aufs Gymnasium wollen, müssen am Freitag, dem 21. Februar, wenn der Probeunterricht an zwölf Berliner Schulen erstmals stattfindet, ihre Eignung unter Beweis stellen. Aus der Bildungsverwaltung erfuhr die Berliner Morgenpost am Donnerstagnachmittag, dass sich insgesamt 2099 Schülerinnen und Schüler für den Probeunterricht angemeldet haben. 355 Lehrkräfte stehen demnach zur Durchführung des Probeunterrichts am Freitag bereit. 

Förderunterricht künftig nur noch in Mathematik und Deutsch

Der Förderunterricht an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen soll in seiner bisherigen Form nicht weitergeführt werden. In den Grundschulen solle künftig mehr Unterricht in Deutsch und Mathematik erteilt werden, hieß es aus dem Schulministerium. Beabsichtigt sei, die Stundentafel anzupassen und für die beiden Fächer in jeder Jahrgangsstufe jeweils eine Stunde mehr vorzusehen. Zwei bisher variable Förderstunden pro Jahrgang würden dann verbindlich den Fächern Deutsch und Mathematik zugeordnet. Damit werde ein klarer Schwerpunkt auf die Stärkung der Basiskompetenzen gelegt, hieß es weiter. Die Schulleistungsstudien der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler in NRW nicht gut genug lesen, schreiben und rechnen könnten. 

Mittwoch, 12. Februar 2025

Flucht aus dem Schuldienst?

Mehr als fünf Prozent der Lehrkräfte verlassen jedes Jahr dauerhaft den Schuldienst – fast drei Viertel davon vorzeitig. Und die, die ihren Job im Klassenzimmer aufgeben, tun das weit überwiegend nicht aus Alters- oder Gesundheitsgründen. Gründe können etwa Mutterschutz und Elternzeit sein, aber auch ein Wechsel des Bundeslands oder ein Berufsausstieg aus Frust über die Arbeitsbedingungen.