Samstag, 16. Mai 2015

Weniger Klassenarbeiten pro Woche NRW-Landtag beschließt Entlastungen für Gymnasiasten

DÜSSELDORF. Das "Turbo-Abitur" ist in fast allen Bundesländern ein umkämpftes Thema. In NRW hat die Schulministerin Schülern und Eltern Entlastungen versprochen. Gestern sind sie vom Schulausschuss des Landtags beschlossen worden.
Künftig gelten folgende Änderungen: Hausaufgaben: Tage mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht sollen grundsätzlich hausaufgabenfrei sein. Die Arbeitszeit für Hausaufgaben soll begrenzt werden: für die Klassen 5 bis 7 auf maximal 60 Minuten, für die Klassen 8 bis 10 auf 75 Minuten. An Ganztagsschulen sollen Hausaufgaben künftig so integriert werden, dass möglichst keine schriftlichen Aufgaben mehr zu Hause erledigt werden müssen. Klassenarbeiten:In der Sekundarstufe I dürfen künftig nicht mehr als zwei Klassenarbeiten in einer Woche geschrieben werden. Pro Tag darf nur noch eine Klassenarbeit geschrieben oder eine mündliche Leistungsprüfung in modernen Fremdsprachen abgenommen werden. An Tagen, an denen Klassenarbeiten geschrieben werden, sind schriftliche Tests in anderen Fächern nicht mehr zulässig. Nachmittagsunterricht:In den Klassen 5 bis 7 ist verpflichtender Nachmittagsunterricht künftig grundsätzlich nur noch an höchstens einem Nachmittag in der Woche, in den Klassen 8 und 9 an höchstens zwei Nachmittagen zulässig. Das gilt nicht für reguläre Ganztagsschulen. Fächerbindung:In Klasse 9 müssen derzeit alle natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer unterrichtet werden, um eine Wahlentscheidung für die Oberstufe zu erleichtern. Diese Bindung wird aufgehoben. (dpa)

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