Donnerstag, 30. Januar 2025

Wissen statt Kompetenzen, Meister statt Master

Wahlkampfprogramme gehören nicht gerade zur aufregendsten Bettlektüre. Nebst leeren und auf Hochglanz polierten Versprechungen und finanziellen Verlockungen für den Ausbau aller möglichen und unmöglichen Sozialprojekte bieten sie selten alternative Angebote. Im aktuellen Wahlkampf-Sprint lässt jedoch das Wahlprogramm der AfD aufhorchen. Deshalb fragt KONTRAFUNK direkt an kompetenter Stelle nach bei Nicole Höchst. Sie ist bildungspolitische Sprecherin der AfD im Deutschen Bundestag

Herzlich willkommen, Frau Höchst!

Freitag, 24. Januar 2025

Umfrage: Gewalt an Schulen ist keine Ausnahme mehr

Zwei Drittel der Schulleiter berichten, dass die Gewalt an ihrer Schule gestiegen sei. Die Täter körperlicher Attacken sind meist Schüler, psychische Übergriffe üben vor allem Eltern aus. Zunehmend werden auch schulfremde Personen gewalttätig. Viele Schulbehörden versuchen, die Vorfälle unter den Teppich zu kehren. 
Gewalt an Schulen ist keine Ausnahme mehr – und zunehmend gehören Lehrer zu den Opfern. Das belegen neue Zahlen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Lehrerverbandes VBE geben 60 Prozent der Schulleiter an, dass die Gewalt an ihren Schulen in den vergangenen fünf Jahren gestiegen sei. Besonders häufig kommt sie an Haupt-, Real- und Gesamtschulen vor – hier sagten sogar 74 Prozent der Schulleiter, dass die Gewalt zunehme. Nicht nur Schüler unter sich werden gewalttätig, sondern sie greifen auch Lehrkräfte an.

Dienstag, 21. Januar 2025

Elterncoaching an der Realschule Bergneustadt

Wenn Grundschüler auf eine weiterführende Schule wechseln oder Schüler nach ihrem Abschluss eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen, dann wird immer wieder deutlich, dass die Leistungen von heute nicht unbedingt mit den Leistungen vergangener Jahrgänge gleichzusetzen sind. Das ist eine Entwicklung, die man so auch an der Städtischen Realschule Bergneustadt wahrgenommen hat. „Wir können nicht mehr das machen, was wir noch vor einigen Jahren gemacht haben“, sagte Unterstufenkoordinatorin Barbara Spiller im Gespräch mit OA durchaus besorgt. 
Die Ursachen dafür sind vielfältig. „Die Schüler arbeiten immer unstrukturierter. Das Gewusel im Heft zeigt das Chaos im Kopf. Und oft können die Kinder nicht länger als zehn Minuten am Stück konzentriert arbeiten“, erklärte die Lehrerin. Verändert hätten sich auch die Elternhäuser. Viele Eltern seien berufstätig oder auch alleinerziehend.

Sonntag, 19. Januar 2025

Studie belegt: Lehrer bevorzugen Kinder mit Migrationshintergrund bei Notenvergabe

Forscher haben Bewertungsfehler bei der Notenvergabe für Kinder mit Migrationsgeschichte festgestellt. Dabei stellte sich heraus, dass Kinder nicht wie oftmals angenommen von Lehrern diskriminiert werden, wenn sie Noten vergeben, sondern bevorzugt. Das Nachrichtenportal Der Spiegel interviewte Bildungsökonomin Julia Bredtmann. 

Donnerstag, 16. Januar 2025

„Jagd“ auf Siebtklässler - Polizeieinsatz an Schule

Berlin
(dpa/bb) - Erneut steht eine Berliner Schule wegen gewaltbereiter Schüler im Umfeld in den Schlagzeilen. Nach einer „Jagd“ auf einen Schüler der Friedrich-Bergius-Schule im Südwesten der Hauptstadt offenbar von Jugendlichen anderer Schulen musste die Polizei am Mittwoch zu einem größeren Einsatz anrücken. Außerhalb des Schulgeländes sei ein Siebtklässler „gejagt“ worden, bestätigte die Schulleitung der dpa. 
Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ berichtet und aus einem schulinternen Schreiben zu den Vorfällen zitiert. Ein mutmaßlicher Täter im Alter von 15 Jahren wurde nach Angaben der Polizei festgestellt. Die Schulleitung der Bergius-Schule sprach von einem Drohbrief auf Arabisch, der eingegangen sei. Am Donnerstagmorgen stand die Polizei vorbeugend vor der Schule. Es gehe um den „Schutz der Schüler“, sagte eine Vertreterin der Schulleitung. Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus, sie habe mit der Schule telefoniert und erneut einen Wachschutz angeboten. „Auch das ist mir vorhin am Telefon wieder abgelehnt worden.“

Sonntag, 12. Januar 2025

Desaströse Ergebnisse im Mathetest beunruhigen Eltern

Die Macher des neuen Mathematik-Tests für Baden-Württembergs Viertklässler hatten offenbar damit gerechnet, dass viele Schülerinnen und Schüler vor Ende der Prüfungszeit alle Aufgaben lösen würden. Denn neben den Testfragen erhielten die Schüler ein Zusatzblatt mit einem Sudoku-Rätsel. Damit sollten sie sich die Zeit bis zum regulären Ende des 45-minütigen Tests vertreiben können. Doch zum Sudoku kamen die wenigsten, als Ende November 2024 landesweit knapp 100 000 Viertklässler den Test Kompass 4 schrieben. Überraschend viele scheiterten an den Aufgaben oder den Zeitvorgaben. Laut ersten Ergebnissen erreichten im Fach Mathematik nur sechs Prozent der Viertklässler das gymnasiale Leistungsniveau. Dabei lag die Übergangsquote aufs Gymnasium zuletzt bei etwa 44 Prozent. Und nun sagen die Stichproben, dass 86 Prozent lediglich auf Hauptschulniveau rechnen können und acht Prozent auf Realschullevel. 

Donnerstag, 9. Januar 2025

Wie steht es um die Bildung in NRW?

Düsseldorf.
Unzufriedenheit mit den Schulen, immer schlechtere Abitur-Noten, zu wenig Lehrer, einer der letzten Plätze im bundesweiten Bildungsmonitor. Stellt sich die Frage: Bildung in NRW – Notstand oder Hoffnungsträger? Zu diesem Thema werden Wissenschaftler zum Wettstreit antreten. 
Die Meldungen aus dem „Bildungsland NRW“ – so der griffige Online-Auftritt des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen – sind seit Jahren wenig vielversprechend. „Immer mehr junge Menschen fallen durchs Abitur“, „In NRW bewerten die Menschen die Schulen so schlecht wie in keiner anderen Region Deutschlands“, „Nordrhein-Westfalen schneidet in einer Bildungsvergleichsstudie erneut schlecht ab“, „Viele Schulleiter-Stellen unbesetzt“, „Schulsystem kaputt gespart“ – so lauten die Schlagzeilen. Grund genug, das Thema wissenschaftlich zu betrachten:

Donnerstag, 2. Januar 2025

Hat Gen Z wichtige Fähigkeit verloren? Studie mit beunruhigenden Erkenntnissen

Kassel – Die Generation Z ist mit Smartphones, Internet und sozialen Medien aufgewachsen. Von den sogenannten Digital Natives können ihre Eltern wohl einiges lernen. Aber, die jungen Menschen schreiben kaum mehr mit der Hand. Die Handschrift bei ihren Studenten habe sich verschlechtert, beklagt eine Professorin. Auch falle es ihnen schwer, Texte zu verfassen. Ein neues Klischee?